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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Stand: 24.11.2025

1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge zwischen Unhooked Marketing, Inhaber Luis Schreiber, In den Haesen 105, 47198 Duisburg, Deutschland (nachfolgend „Anbieter“) und seinen Kunden (nachfolgend „Kunde“) über Beratungs-, Agentur-, Integrations- und sonstige Dienstleistungen im Bereich E-Commerce, Marktplatzanbindung, Marketing- und Prozessautomatisierung.

Die Leistungen des Anbieters richten sich ausschließlich an Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, also natürliche oder juristische Personen oder rechtsfähige Personengesellschaften, die bei Abschluss des Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handeln. Verbraucher im Sinne des § 13 BGB werden nicht Vertragspartner dieser AGB.

Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden werden nur dann und insoweit Vertragsbestandteil, als der Anbieter ihrer Geltung ausdrücklich in Textform zugestimmt hat. Dieses Zustimmungserfordernis gilt in jedem Fall, beispielsweise auch dann, wenn der Anbieter in Kenntnis der AGB des Kunden seine Leistungen vorbehaltlos ausführt.

2. Vertragsgegenstand

Vertragsgegenstand sind die vereinbarten Leistungen des Anbieters, insbesondere:

  • Beratung und Konzeption im Bereich E-Commerce und Marktplatzstrategie,
  • technische Einrichtung, Konfiguration und Optimierung von Produktdaten- und Auftragsflüssen (z. B. via Channable, Make, Shop-Systemen, Marktplatz-APIs etc.),
  • laufende Betreuung, Optimierung und Analyse von Marktplatz- und Kampagnen-Setups,
  • weitere, im jeweiligen Angebot, Statement of Work oder Vertrag konkret bezeichnete Leistungen.

Art und Umfang der einzelnen Leistungen ergeben sich aus dem jeweiligen Angebot, der Leistungsbeschreibung, dem Projektplan oder der schriftlichen Vereinbarung zwischen den Parteien.

3. Vertragsschluss

Angebote des Anbieters sind freibleibend und unverbindlich, sofern sie nicht ausdrücklich als verbindlich gekennzeichnet sind oder eine bestimmte Annahmefrist enthalten.

Der Vertrag kommt zustande durch:

  • schriftliche oder in Textform erklärte Annahme eines Angebots des Anbieters durch den Kunden, oder
  • Bestätigung einer vom Kunden angefragten Leistung durch den Anbieter (z. B. per E-Mail), oder
  • den Beginn der Leistungserbringung durch den Anbieter, sofern der Kunde das Angebot vorher in Textform akzeptiert hat.

Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Textform (z. B. E-Mail), soweit nicht eine strengere Form gesetzlich vorgeschrieben ist.

4. Mitwirkungspflichten des Kunden

Der Kunde ist verpflichtet, alle zur Durchführung des Vertrages erforderlichen Informationen, Daten, Zugänge und Unterlagen vollständig, richtig und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Dies umfasst insbesondere:

  • Zugangsdaten zu relevanten Systemen (z. B. Shops, Marktplätze, Tools, Tracking-Accounts),
  • vollständige und aktuelle Produkt- und Unternehmensdaten,
  • Hinweise auf rechtliche Besonderheiten, Compliance-Vorgaben und interne Richtlinien, soweit diese für die Leistungserbringung relevant sind.

Der Kunde versichert, dass er hinsichtlich sämtlicher vom Anbieter zu verarbeitender Daten und Inhalte über die erforderlichen Rechte verfügt und deren Nutzung durch den Anbieter keine Rechte Dritter verletzt.

Verzögert sich die Leistungserbringung aufgrund von vom Kunden zu vertretenden Umständen (z. B. verspätete Mitwirkung, fehlende Freigaben, unklare oder widersprüchliche Vorgaben), verlängern sich vereinbarte Fristen entsprechend. Mehraufwände, die hierdurch entstehen, kann der Anbieter dem Kunden zu den vereinbarten oder üblichen Stundensätzen zusätzlich in Rechnung stellen.

5. Vergütung und Zahlungsbedingungen

Die Vergütung des Anbieters ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot oder der sonstigen Vereinbarung zwischen den Parteien (z. B. Stundenhonorar, Projektpauschale, Retainer). Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Sofern nicht anders vereinbart, gilt:

  • Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug zur Zahlung fällig.
  • Der Anbieter ist berechtigt, angemessene Vorschüsse oder Teilrechnungen zu stellen, insbesondere bei Projektleistungen über einen längeren Zeitraum.
  • Bei Zahlungsverzug ist der Anbieter berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlich zulässiger Höhe sowie Mahngebühren zu berechnen und die weitere Leistungserbringung bis zum Ausgleich offener Forderungen zurückzuhalten.

Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsrechte stehen dem Kunden nur zu, soweit seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt, unbestritten oder vom Anbieter anerkannt sind.

6. Leistungszeit, Änderungen und Leistungsumfang

Leistungs- und Fertigstellungstermine sind nur verbindlich, wenn sie ausdrücklich als solche vereinbart wurden. Im Übrigen handelt es sich um unverbindliche Plantermine.

Wünscht der Kunde nachträgliche Änderungen des Leistungsumfangs („Change Requests“), wird der Anbieter den Kunden über etwaige Auswirkungen auf Vergütung, Termine und technische Machbarkeit informieren. Änderungen gelten nur als vereinbart, wenn sie in Textform bestätigt wurden.

Der Anbieter ist berechtigt, sich zur Leistungserbringung geeigneter Erfüllungsgehilfen (z. B. Freelancer, Subunternehmer) zu bedienen, bleibt jedoch gegenüber dem Kunden alleiniger Vertragspartner und verantwortlich für die ordnungsgemäße Erfüllung des Vertrages.

7. Nutzungsrechte

Soweit im Rahmen der Leistungen urheberrechtlich oder sonst rechtlich geschützte Werke entstehen (z. B. Konzepte, Strategien, Templates, Skripte, Setups, Dokumentationen), räumt der Anbieter dem Kunden nach vollständiger Zahlung der vereinbarten Vergütung ein einfaches, nicht ausschließliches, nicht übertragbares und nicht unterlizenzierbares Nutzungsrecht für die vertraglich vereinbarten Zwecke ein.

Weitergehende Rechte (z. B. Übertragung auf Dritte, Verkauf, Veröffentlichung als eigenes Produkt) bedürfen einer gesonderten Vereinbarung und Vergütung.

An Standardwerkzeugen, Libraries, generischen Prozessen, Know-how, systematischen Methoden, vorbestehenden Vorlagen und Tools, die der Anbieter im Rahmen der Leistungserbringung einsetzt oder weiterentwickelt, verbleiben die ausschließlichen Nutzungs- und Verwertungsrechte beim Anbieter. Der Kunde erhält lediglich die zur vertragsgemäßen Nutzung erforderlichen Rechte.

8. Geheimhaltung

Die Parteien verpflichten sich, alle im Rahmen der Zusammenarbeit erlangten Informationen, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse der jeweils anderen Partei vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben, soweit dies nicht zur Durchführung des Vertrages erforderlich ist.

Die Geheimhaltungspflicht gilt nicht für Informationen, die

  • zum Zeitpunkt der Offenlegung bereits allgemein bekannt waren oder ohne Verstoß gegen diese AGB allgemein bekannt werden,
  • der empfangenden Partei bereits rechtmäßig bekannt waren,
  • von einem Dritten rechtmäßig ohne Geheimhaltungsverpflichtung mitgeteilt werden oder
  • aufgrund gesetzlicher Pflichten oder behördlicher/gerichtlicher Anordnung offengelegt werden müssen.

Die Geheimhaltungspflicht besteht über das Ende der Zusammenarbeit hinaus fort.

9. Gewährleistung

Der Anbieter erbringt seine Leistungen als Dienstleistung im Sinne der §§ 611 ff. BGB, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist. Ein bestimmter Erfolg, insbesondere bestimmte Umsatzziele, Rankings oder Performancewerte, wird nicht geschuldet.

Der Anbieter gewährleistet, die vereinbarten Leistungen mit der branchenüblichen Sorgfalt und nach dem jeweils aktuellen Stand von Technik und Praxis zu erbringen.

Der Kunde hat erkennbare Mängel oder Beanstandungen unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach Kenntnisnahme, in Textform anzuzeigen. Unterbleibt die rechtzeitige Anzeige, gelten die Leistungen als genehmigt, es sei denn, der Mangel war trotz sorgfältiger Prüfung nicht erkennbar.

10. Haftung

Der Anbieter haftet auf Schadensersatz – gleich aus welchem Rechtsgrund – nur bei

  • Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit,
  • Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit,
  • Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten),
  • im Umfang einer übernommenen Garantie sowie
  • nach den Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes.

Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertrauen darf, ist die Haftung des Anbieters bei einfacher Fahrlässigkeit der Höhe nach auf den bei Vertragsschluss vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden begrenzt.

Eine weitergehende Haftung des Anbieters besteht nicht. Insbesondere haftet der Anbieter nicht für mittelbare Schäden, entgangenen Gewinn, ausgebliebene Einsparungen, Schäden aus Betriebsunterbrechung oder sonstige Vermögensschäden des Kunden, soweit diese nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten beruhen.

Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeitenden und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.

11. Laufzeit und Kündigung laufender Verträge

Soweit die Parteien wiederkehrende oder laufende Leistungen (z. B. Retainer, laufende Betreuung, Care-Pläne) vereinbart haben, ergibt sich die Laufzeit aus dem jeweiligen Angebot oder Vertrag.

Sofern nicht anders vereinbart, gilt:

  • Verträge mit Mindestlaufzeit verlängern sich jeweils automatisch um die vereinbarte Verlängerungsperiode (z. B. um einen weiteren Monat), wenn sie nicht mit einer Frist von 4 Wochen zum Laufzeitende in Textform gekündigt werden.
  • Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn eine Partei trotz Abmahnung nachhaltig gegen wesentliche Vertragspflichten verstößt oder sich im Zahlungsverzug von mehr als 30 Tagen befindet.

12. Referenznennung

Der Anbieter ist berechtigt, den Kunden unter Verwendung von Namen und Logo in angemessenem Umfang als Referenzkunde zu benennen (z. B. auf der Website, in Präsentationen, Angeboten oder Pitches), sofern der Kunde dem nicht ausdrücklich in Textform widerspricht.

Vertrauliche Informationen oder konkrete Zahlen (z. B. Umsätze, Margen) werden nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden veröffentlicht.

13. Datenschutz

Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden und seiner Ansprechpartner ausschließlich im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Einzelheiten zur Datenverarbeitung sind in der auf der Website abrufbaren Datenschutzerklärung dargestellt, die Bestandteil dieser AGB ist.

Der Kunde ist verpflichtet, alle datenschutzrechtlichen Anforderungen zu erfüllen, die in seinem Verantwortungsbereich liegen, insbesondere hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der Übermittlung von personenbezogenen Daten an den Anbieter und der Nutzung von Tracking-, Marketing- und Analysetools, die der Anbieter im Auftrag des Kunden implementiert oder konfiguriert.

14. Schlussbestimmungen

Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).

Ist der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertrag der Sitz des Anbieters in Duisburg, Deutschland.

Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung gilt diejenige wirksame und durchführbare Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt für etwaige Regelungslücken.

Änderungen und Ergänzungen dieser AGB sowie Nebenabreden bedürfen der Textform, soweit nicht eine strengere Form gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies gilt auch für die Aufhebung dieses Textformerfordernisses.

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